This Body Is Political

This Body Is Political

Body Practices against the Authoritarian

Angesichts des global zunehmenden Rechtspopulismus rücken Fragen zum Körper wieder in den Mittelpunkt. Welche Körper werden akzeptiert, geschützt oder ausgeschlossen? Welche gelten als funktional, und was passiert, wenn sie diese Funktion nicht erfüllen? Wer darf sich frei bewegen? Wie inszenieren politische Systeme sich selbst auf und entlang von Körpern, und was passiert, wenn Körper normative Vorstellungen unterwandern oder durchbrechen?

THIS BODY IS POLITICAL veranstaltet im Rahmen des International DANCE Festival München und in Kooperation mit dem Goethe-Institut, der LMU München und dem Kulturreferat München performative und partizipative Elemente wie Workshops und Movement Practices und Panel-Diskussionen. Die Veranstaltung beleuchtet gemeinsam mit internationalen Künstler*innen und Kurator*innen, wie gesellschaftliche Normen aus Staat, Medizin und Wirtschaft Körper beeinflussen und darin marginalisierte Gruppen stigmatisieren. In autoritären Regierungen verändern sich die Sichtbarkeit und Ausdrucksformen von Körpern. Kunst, insbesondere zeitgenössischer Tanz, werden oftmals zum Ort direkter oder indirekter Zensur – wenn etwa staatliche Unterstützungen reduziert oder ganz gestrichen werden. Körper sind aber auch Orte des Widerstands: Antikoloniale wie antiautoritäre, queere Bewegungen nutzen Praktiken des Physischen, um normative Machtstrukturen herauszufordern und poetisch politisch sichtbar zu machen.

Darin kann gerade Tanz eine kämpferische Rolle spielen. So zeigen zum Beispiel brasilianische Choreograf*innen wie Alice Ripoll mit ihrem Ensemble, wie Bewegung politische und soziale Kämpfe ausdrückt. Indem Künstler*innen hegemoniale Strukturen infrage stellen machen sie eines deutlich: Körper sind keine Objekte staatlicher Willkür, sondern aktive Akteure des Widerstands.

THIS BODY IS POLITICAL versteht sich als eine Einladung, über kollektive Gestaltungsmöglichkeiten nachzudenken und eine freiere Zukunft mitzugestalten.

Programm:
10:00 Offenes Ankommen
11:00 Begrüßung von Prof. Dr. Mariama Diagne (Tanzwissenschaft / LMU München), Caroline Brendel (Goethe-Institut), Kalas Liebfried (Lothringer 13) und Tobias Staab (International DANCE Festival München)
11:30 Movement Practice der Tänzer*innen von Alice Ripoll (Choreografin, Brasilien)
11:50 Dialog mit Ligia Lewis (Choreografin und Künstlerin / USA) und Tina Post (University of Chicago / USA)
12:30 Coffee Break
13:00 Movement Practice  Davi Pontes, Wallace Ferreira (Künstler, Choreografen und Performer / Brasilien)
13:30 Gespräch Alice Ripoll, Davi Pontes, Wallace Feireira, Atabey (Moderation, Haus der Kulturen der Welt)
14:15 Food Break
15:15 Movement Practice mit Black Pearl de Almeida Lima (Künstlerin und Choreografin / Brasilien)
15:45 Models & inquiry - Shared Thoughts: Mariama Diagne, Atabey, Mateusz Szymanówka (Künstlerischer Leiter Tanztage Berlin), Black Pearl de Almeida Lima, Isabel Lewis (Künstlerin, Designierte Künstlerische Leiterin Tanzquartier Wien)
16:45 Verabschiedung
17:00 Ende

Credits

Ort:

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Routenplaner: Lothringer 13, Lothringer Str. 13, 81667 München