Hoghe + Schulte: "An Evening with Raimund" - © Rosa Frank

Hoghe + Schulte: "An Evening with Raimund" - © Rosa Frank

Themenschwerpunkte bei DANCE 2023

DANCE 2023 setzt thematische Schwerpunkte auf Tanz & Digitalität, prominente Künstlerpersönlichkeiten und die Münchner Tanzgeschichte.

Angelika Meindl, Thomas Mahnecke & Tobias Gremmler präsentieren mit der Uraufführung Tracing the Negative Space eine eine Motion Capture-Dance Performance, ein beeindruckendes hybrides Format aus Installation und Live-Performance, das unsichtbare Energieströme sichtbar macht – zu erleben im Muffatwerk. Die Tanzinstallation Trans Corporal Formations des Dramaturgen und Kurators Tobias Staab zeigt im Experience-Center des Forums der Zukunft/Deutsches Museum die transformativen Potenziale des tanzenden Körpers zwischen analoger Wirklichkeit und virtueller Realität. Eine weitere Uraufführung zum Thema Digitalität feiert die holografische Installation Hypnogirl 23 in der Villa Stuck. Die französische Künstlerin Dominique Gonzales-Foerster gedenkt damit den spektakulären Tänzen unter Hypnose der „Traumtänzerin Magdeleine G.“, die Anfang des 20. Jahrhunderts in München für Aufsehen sorgte.

Die Installation in der Villa Stuck ist gleichzeitig Teil des Fokus Tanzgeschichte in München, dem sich das DANCE Festival erneut widmet, in Kooperation mit den Munich Dance Histories. Nach dem Konzept von Brygida Ochaim und Thomas Betz sind drei Spaziergänge zu ausgewählten tanzhistorischen Orten programmiert, u. a. Lenbachhaus, Monacensia und Kammerspiele, die durch Live-Performances, Re-enactments mit dem Bayerischen Junior Ballett München und Diskursveranstaltungen ergänzt werden.

Auf Künstlerpersönlichkeiten bezieht sich ein weiterer Fokus des Festivalprogramms. Neben den Vorstellungen der Raimund Hoghe Kompanie, die durch eine Foto-Ausstellung von Rosa Frank zu Arbeit und Leben des Künstlers flankiert werden, präsentiert der Tänzer und Choreograf Tony Rizzi mit der Produktion Why wait? im schwere reiter in einer Art Lecture Performance einen Rückblick auf die legendären Arbeiten und Proben des Ballett Frankfurt unter William Forsythe. Auch hier gibt es eine begleitende Ausstellung mit schwarz-weiß Fotografien der Company aus den 80er und 90er Jahren, die Rizzi selbst fotografiert hat.